Natur als Gesundheitsfaktor
Regelmäßige, niedrigtourige Bewegung in der Natur (Spazierengehen, Wandern) …
- stärkt das Immunsystem
- hat vorbeugende Effekte bei Krebserkrankungen – Metastasenbildung wird verlangsamt
- normalisiert den Fettstoffwechsel: der Spiegel des gesundheits-förderlichen HDL-Cholesterins steigt, der schädliche LDL-Spiegel (verantwortlich für Herzerkrankungen und Arteriosklerose) sinkt
- wirkt gegen Übergewicht: Beim Wandern wird pro Stunde fast die gleiche Menge Fettsäuren verbrannt wie beim Joggen.
- hat positive Wirkung bei Diabetes: der Blutzuckerspiegel sinkt – Patienten brauchen weniger medikamentöses Insulin
- stärkt Herz und Kreislauf: Puls und Blutdruck sinken, die Fließeigenschaft des Blutes verbessert sich, das Schlagvolumen des Herzens und der maximale Sauerstoffverbrauch wird verbessert, gilt auch für den Zustand der Blutgefäße (beugt Venenleiden vor)
- Atemwege: Atemzugsvolumen und Lungenvital-Kapazität werden vergrößert – die Atmung wird tiefer und regelmäßiger, die Durchblutung der Lunge wird verbessert – ätherische Öle in der Luft (Nadelwald) haben wohltuende Wirkung bei Erkrankungen der Atemorgane
- Augen: senkt den Augeninnendruck und beugt damit Verschleiß-erscheinungen des Auges vor
- Skelett und Muskeln: im Bereich der unteren Extremitäten werden Knochen, Gelenke, Sehnen und Bänder stabilisiert – bringt Entlastung für Knie- und Hüftgelenke und verbessert die Körperhaltung
- psychosomatische Erkrankungen: Patienten mit Schlafstörungen profitieren von regelmäßigen Wanderungen mäßigen Tempos, aber größerer Dauer (mind. eine Stunde).
- Tinnitusbeschwerden können reduziert werden.
- Stimmungslage: Langandauerndes Gehen (in schöner Landschaft) verstärkt die Produktion körpereigener Hormone und Botenstoffe wie Serotonin und Dopamin mit stimmunghebendem Effekt.
- Stress: längere körperliche Belastung baut Stress ab – bei regelmäßiger Bewegung fällt die Stressbewältigung leichter, die Stressresistenz nimmt zu, die Produktion des Stresshormons Kortisol wird reduziert
- Neurosen: Der Aufenthalt in der Natur gilt generell als hilfreich bei der Behandlung psychischer Störungen, z. B. bei Depressionen (leichte und mittlere Formen).
- Angst: Es gibt zahlreiche unabhängige Belege dafür, dass ausdauernde körperliche Bewegung ebenso wie der Aufenthalt in der Natur, insbesondere aber der Blick auf schöne Landschaften Angstgefühle bis hin zu milden Paniken mindern können.
- Aggression: In Studien konnte nachgewiesen werden, dass Bewohner sozialer Hochbausiedlungen mit baumbewachsenem Grünflächen im Umfeld über weniger und formenärmere aggressive Akte innerhalb ihrer Familien berichteten.
- Waldkindergarten-Kinder zeichnen sich durch einen besonders geringen Grad an spontaner Aggressivität aus.
