Waldbaden

„Der Schlüssel zur Kraft des Waldes liegt in unseren fünf Sinnen.“ (Prof. Dr. Qing Li, Begründer des Shinrin Yoku und Experte für Waldmedizin in seinem Buch „Die wertvolle Medizin des Waldes – Wie die Natur Körper und Geist stärkt.“ 2018, Rowohlt Verlag)

„Doktor Wald“

(Helmut Dagenbach, Förster, 1986)

„Wenn ich an Kopfweh leide und Neurosen,
mich unverstanden fühle und auch alt,
wenn mich die holden Musen nicht liebkosen,
dann konsultiere ich den Dr. Wald.

Er ist mein Augenarzt und mein Psychiater,
mein Orthopäde und mein Internist.
Er hilft mir sicher über jeden Kater,
egal ob er aus Kummer oder Kognak ist.

Er hält nicht viel von Pülverchen und Pillen,
doch umso mehr von Luft und Sonnenschein.
Und kaum umfängt mich seine duft`ge Stille,
raunt er mir zu: “ Nun atme mal tief ein !“

Ist seine Praxis auch sehr überlaufen,
in seiner Obhut läuft man sich gesund,
und Kreislaufschwache, die noch heute schnaufen,
sind morgen ohne klinischen Befund.

Er bringt uns immer wieder auf die Beine,
und unsere Seelen stets ins Gleichgewicht,
verhindert Fettansatz und Gallensteine –
bloß Hausbesuche macht er leider nicht.“


Beim Waldbaden geht es darum, sich mit allen Sinnen der umgebenden Natur zu öffnen, im Hier und Jetzt zu verweilen und „das heilsame Trio des Waldes“ auf sich wirken zu lassen. 

Achtsamkeit, bewusstes Atmen und langsames Spazierengehen – so viel bzw. so wenig steckt hinter diesem Trend. Viele wissenschaftliche Studien belegen, dass das „Baden in der Atmosphäre des Waldes“ einen positiven Effekt auf unsere körperliche und geistige Gesundheit hat. Insbesondere Stresshormone werden reduziert und damit die Auslöser für viele Krankheiten. 

Buchenwald im Frühling

gesundheitliche Aspekte des mehrstündigen Waldbadens:

(nach dem Buch von Prof. Yoshifumi Miyazaki „Shinrin Yoku Heilsames Waldbaden – Die japanische Therapie für innere Ruhe erholsamen Schlaf und ein starkes Immunsystem.“ 2018, Irisiana Verlag)

  • verbesserte Immunabwehr: Die Anzahl der natürlichen Killerzellen (NK-Zellen) im Blut steigt an. Sie sind in der Lage, Krebszellen und virusinfizierte Zellen zu erkennen und zu vernichten.
  • Stressreduzierung: Die Konzentration von Stresshormonen nimmt ab, und auch die Pulsfrequenz verringert sich. Beides wirkt sich positiv auf die körperliche Entspannung aus.
  • regulierter Blutdruck: Bei Menschen mit niedrigem Blutdruck erhöht sich dieser während des Aufenthalts im Wald. Ein zu hoher Blutdruck hingegen sinkt (mit nachhaltigem Effekt).
  • mehr Wohlbefinden: Nach dem Waldbaden berichten Probanden u. a. von größerer innerer Ruhe, einem Gefühl des Erfrischtseins und einem verbesserten emotionalen Zustand.

Wollen Sie das Waldbaden einmal ausprobieren?

Ich berechne 24 €/Person für eine dreistündige Waldbaden-Veranstaltung.

Waldbilder

Suchst du des Waldes Ruh, mach die Augen auf und das Mundwerk zu.“ – Der mir unbekannte Verfasser hat recht: Erst wenn wir den Wald bewusst wahrnehmen und ihn nicht nur als Kulisse für Spaziergänge oder andere Aktivitäten ansehen, dann entfaltet sich die wohltuende Wirkung besonders stark.